Soschl Engeedschmänd

Ich war früher ein „Warmduscher“ – oder wie die Nordlichter sagen, ein Frostköttel, da wo ich herkomme sagt man „anne Frustbeule“. Egal. Allein der Gedanke an Baden im Starnberger See, wenn die Temperaturen nicht wenigstens karibisch sind – war für mich ein Graus. Filme über begeisterte Eisbadende haben mir ein Gruseln über den Rücken gejagt.

Um es kurz zu machen: Inzwischen gehöre ich selbst zu denen, die das Glücksgefühl der Selbstüberwindung kennen, lieben und brauchen. Das irre Gefühl, das Wissen, dass mir nach dem Gang ins eiskalte Wasser eine heiße Welle nach der anderen durch den Körper jagt, krass! Das Beste daran, du brauchst zum Eisbaden kein großes Equipment, kannst es überall ausüben und braucht keine langen Anfahrten! Irgendwann hat es mich gepackt, ich kam unter Gruppenzwang nicht aus und wurde ein großer Befürworter des Eisbadens!

Den Sprung ins sprichwörtlich kalte Wasser habe ich auch beruflich gewagt. Kostete auch Überwindung, macht aber genauso glücklich und vermutlich ebenso abhängig im positiven Sinne. Nach rund 30 Jahren als Marketingleiterin habe ich mich von zeitlichen Vorgaben, hierarchischen Einschränkungen und örtlichen Zwängen gelöst. Ich bin frei, beweglich und selbstbestimmt und dadurch offener für tolle Möglichkeiten.

Ich kann die Ideen umsetzen, für die ich innerlich brenne – auch wenn das Wasser ringsherum kalt ist, umso besser. Das macht mir nichts aus. Der Wind bläst manchmal ganz schön ins Gesicht, aber das härtet ab … Keine Kompromisse machen, heißt zum Beispiel: Nur mit Kunden zusammenarbeiten, mit denen man gemeinsam etwas bewegen will, die genauso für das Brennen was mir am Herzen liegt: pro.earth. Das heißt für mich Respekt für die Erde und alle Lebenswesen darauf.

Auf der Suche nach etwas, was nachhaltige Veränderungen verspricht, sind meine Schwester und ich auf einen kleinen Bauernhof nördlich von Dresden gestoßen. Vernachlässigt und ausgebeutet in der Bausubstanz, vollgestopft mit Wohlstandsmüll aus 3 Generationen und einem Tier, das uns aus traurigen Augen aus einem Zwinger hilfesuchend ansah: Eddy! Wir wussten sofort, das ist unser Social Engagement. Hier wollen wir Infrastruktur, Tier und Natur wieder zusammenführen zu einem für alle lebenswerten Refugium. Kein leichtes Unterfangen! Aber: Life begins at the end of your comfort zone!

Aus 5 % meiner Umsätze hier und privaten Spenden stecken wir alles plus Zeit und Muskelkraft in UNSER Umwelt- und Tiere-Social Engagement Projekt. Mehr darüber erfahren – bitte kontaktieren Sie: kreativekonzepte@mail.de

Das Messi-Haus in Nordsachsen ist nach und nach Geschichte

Ich möchte nicht nur arbeiten, um Geld zu verdienen. Gleichzeitig möchte ich etwas bewegen, etwas vorantreiben. Deshalb fließt ein großer Teil des Verdienstes aus der Agentur KreativeKonzepte-pro.earth in mein grünes Projekt.

Zusammen mit meiner Schwester befreie ich einen Hof in der Nähe von Dresden zunächst von Umweltsünden. Menschlicher Sammelwahn, Gier und Kaufzwang machten aus einem kleinen Dreiseitenhof eine Mülldeponie. Plastik wohin man nur sieht. Alles aus den letzen zwanzig Jahren …irre.

Ende 2022 geht es ans Dachdecken. Es ist morsch und lässt Regenwasser durch – suboptimal für ein Haus.

 

Zurück zur Natur

Wiesen und Felder waren mit Bauschutt und Platikmüll übersäht. Barfuss gehen war nicht möglich. Selbst im 7-Meter-tiefen Brunnen kam weggeworfenes Spielzeug zutage. Das meiste davon aus den letzen 30 Jahren, aber auch Skier aus dem 2. Weltkrieg. Vieles landete auf dem Wertstoffhof, aber auch mal bei Ebay oder wurde aufgemöbelt, verschönert oder zweckentfremdet verscherbelt. Als erstes musste ja entrümpelt werden.

Leider dauert diese Phade der „Neutralisierung“ immer noch an. Länger als gedacht sind wir immer noch am Entsorgen der Altlasten.

Aber wir sind auch bereits zum am Planen für den Garten, den Wald und die „Kolchose“. Dann pflanzen wir Bäume. Und Sträucher. Und Wiese.

Das wieder entstandene Paradies für Tiere

Und zum Thema Eddy. Der Zwingerhund wurde als erstes als Familienhund in die Familie integriert. Der Zwinger eliminiert und zum Gewächshaus umgebaut. Dann wurde Eddy aufgepäppelt, sellisch und körperlich. Auch eine Hundefriseur stand mal an, um die lästige und verfilzte Unterwolle wegzubekommen. Heute ist Eddy mit seinen 13 Jahren ein toller Wegbegleiter geworden und vermittelt Stabilität, Ruhe und Gelassenheit. Er hat Lieselotte „Lotti“ als Gefährtin bekommen und genießt „sein“ Rudel.

Ab Dezember 2022 wird bei uns Pablo Luigi Giovanni Tontolone einziehen – ein weißer junger Spanischer Wasserhund aus einer Tötungsstation in Spanien. Er wird hier SEIN Zuhause finden, wo er respekt- und liebevoll behandelt wird!